ABC - Öl auf Gewässer
Einsatz 2019-0204 | Veröffentlicht am | Aufrufe: 3834
Großeinsatz am Kirtasonntag in Aßling
Gegen 7.45 Uhr wurde Öl auf fließendem Gewässer auf der Attel gemeldet. Die Mitteiler warteten auf der Brücke nahe des Stockschützenplatzes. Wenige Minuten zuvor rückten unsere First Responder zu einem Notfall in Emmering aus.
Beim Eintreffen unseres Hilfeleistungslöschfahrzeuges stellte sich der Notruf als mehr als berechtigt heraus. Eine große Menge Heizöl war in den Fluss gelangt. Dieses war eindeutig erkennbar und zu riechen. Eine Probe auf Testpapier bestätigte den Stoff als Heizöl.
Sofort wurde die Feuerwehr Emmering mit ihren Flachwassersperren angefordert. Nachdem diese eingebracht waren kamen zwei Schwimmskimmer der Aßlinger Wehr sowie der Mopmatic-Wringer zum Aufnehmen des Öl-Wasser-Gemischs zum Einsatz.
Gleichzeitig begann die Erkundung des Ausmaßes des Ölschadens auf der Attel sowie die Verursachersuche.
Das Mehrzweckfahrzeug unserer Wehr, die Feuerwehr Pörsdorf und eine Streife der Ebersberger Polizei konnten einen Regenwasserkanal als Ursprung der Verschmutzung lokalisieren. Eine direkte Zuordnung zu einem Anwesen konnte nicht erfolgen. Auch ist bis dato unklar, wieviel Öl in die Attel gelangt ist. Dieser Kanal wurde verschlossen. Eine Fachfirma wurde von der Gemeinde Aßling mit der Reinigung beauftragt.
Um Schäden für die Umwelt so gering wie möglich zu halten, wurden insgesamt sieben Ölsperren ab Aßling über Angelsbruck bis Mühlbichl bei Emmering eingebracht. Hier unterstützten die #FeuerwehrEbersberg mit Ihrem Rüstwagen sowie die #FeuerwehrRott aus dem Nachbarlandkreis Rosenheim.
Insgesamt konnten etwa 15 m³ Öl-Wasser-Gemisch von einer Spezialfirma entsorgt werden, nachdem wir dieses mittels unserer speziellen Gerätschaften entnommen hatten.
Gegen 14 Uhr war der Einsatz der Feuerwehren beendet. Die Nachkontrolle, wechsel von Absorberschläuchen in den Ölsperren und auch die Entfernung der Sperren in ein paar Tagen wird jedoch nochmals viel Aufwand für die hiesigen Ehrenamtlichen bedeuten.
Wir bedanken uns bei allen Nachbarwehren sowie bei der Kreisbrandinspektion Ebersberg und der UGÖEL - der Unterstützungsgruppe der örtlichen Einsatzleitung und dem Wasserwirtschaftsamt für die gute Zusammenarbeit.
Kurz nach Ende des Einsatzes wurden unsere First Responder zu einem weiteren Notfall nach Schalldorf alarmiert.
Eine Gefahr für das Grundwasser und unser schönes Atteltal ist nicht zu erwarten.
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